Generationswechsel im Hilfswerk Schwester Petra

Elmar Nordhus-Westarp ist der neue Geschäftsführer des Hilfswerks Schwester Petra. Auf der Jahreshauptversammlung des Vereins wurde er einstimmig in das neue Amt gewählt. Er übernimmt die Aufgaben von Heinz Demming, der als Finanzminister seit mehr als vier Jahrzehnten die Aufgaben und Ziele des katholischen Ordens „Dienerinnen der Armen“ in Indien unterstützt hat.

Der Orden war 1969 von der Oelder Schwester Petra Mönnigmann gegründet worden, die seinerzeit Lehrerin von Demming am Gymnasium Hittorf in Münster war. Ebenso wie Heinz Demming übergibt die „gute Seele“ des Vereins, Resi Hanses, ihre Aufgaben in jüngere Hände. Resi Hanses war ebenfalls jahrzehntelang wichtiges Bindeglied zwischen Spendern in Deutschland und dem Orden in Indien. Hildegard Micheel-Meier, eine Nichte der Ordensgründerin, wird ihre Arbeit übernehmen. Der Vorsitzende des Hilfswerks, Dr. Thomas Rusche, begrüßte den Generationswechsel und würdigte die vorbildlichen Leistungen der „tragenden Säulen“ des Vereins, die sich durch operatives Können, taktische Übersicht, strategische Weitsicht und ihr christliches Wertefundament auszeichneten. Er ernannte Demming zum Ehrengeschäftsführer und Resi Hanses zum Ehrenmitglied. Beide stehen dem Hilfswerk weiter mit Rat und Tat zur Seite.

Elmar Nordhus-Westarp stellte die Einnahmen und Ausgaben des Geschäftsjahres 2010 vor. Dank zahlreicher Spenden konnten wichtige Projekte des Ordens unterstützt werden. Dazu zählen unter anderem der Neubau eines Mädchenheims in Pattuvam, Gebäudereparaturen, Patenschaften, Ausbildungen, medizinische Hilfen und Sozialprogramme in den Dörfern. Im Anschluss an die Entlastung des Vorstandes und die einstimmige Genehmigung des Jahresabschlusses wurden Dr. Thomas Rusche als Vorsitzender, Heinz Dieter Oesterwinter als Zweiter Vorsitzender und Norbert Hochstetter als Dritter Vorsitzender in ihren Ämtern bestätigt. Kassenprüfer sind Sigrun Gödde und Hugo Wörtler. Norbert Hochstetter berichtete von den laufenden Bauprojekten in Indien. Als neues Projekt stellte er den Bau eines Rehabilitationszentrums für 60 HIV- und Tuberkulose-infizierte Mädchen und Frauen im Norden Indiens vor. Dr. Reinhold Festge legte den Stand der Schwester-Petra-Stiftung dar. Zudem gab es Informationen über den anstehenden zweimonatigen Besuch der Generaloberin Schwester Berthalomea.